lohnt sich MBA noch?

Lohnt sich MBA und der Einstieg ins Shirt-Business eigentlich noch?

von Nina am
4. August 2020

Für mehr als zwei Monate hat Amazon den Upload für MBA ausgesetzt, bevor es im Juni wieder losging. Die Community ist gespalten zwischen Freude über den Wiedereinstieg und Ärger über die Kommunikation zwischen Amazon und seinen Merch-Sellern. Lohnt sich MBA eigentlich noch oder ist die Abhängigkeit einfach zu groß? Wir haben uns dazu ein paar Gedanken gemacht.

Eine aktuelle Bestandsaufnahme

Das gröbste ist mittlerweile wohl überstanden. Doch auch das Shirt-Business hat durch die Krise und dessen Folgen ordentlich einbüßen müssen. Für fast 10 Wochen hat Amazon zwischen Ende März und Anfang Juni keine Uploads mehr zugelassen, lediglich Drafts (Entwürfe) waren nach einigen Wochen wieder möglich. Es war eine Zeit der Veränderungen in vielen Lebensbereichen. Und auch eine Zeit, in der viele dieses Online-Business-Modell infrage gestellt haben. “Lohnt sich MBA überhaupt noch“ – diese Frage höre ich öfter, ganz besonders aber in den letzten Wochen. Und auch in Foren wird dies oft diskutiert.

Zeit also, dass wir uns nun mit dem Thema auseinandersetzen. Hierfür lassen wir aber Faktoren wie Konkurrenz und angeblich zu überfüllte Nischen einmal völlig außen vor – das Thema sehe ich sowieso etwas anders, denn auch als Einsteiger kann man noch mit MBA erfolgreich verkaufen – es soll heute nur um Amazon selbst gehen, inklusive aller Höhen und Tiefen, die man mit MBA eingeht.

Durch die Krise waren natürlich so ziemlich alle Shirt-Portale betroffen. Und auch andere Unternehmen wie Spreadshirt geraten auch gerne mal in die Kritik – zuletzt durch ihre neue Preispolitik – doch MBA gehört für die Meisten sicher zu den größten Einnahmequellen. Durch die mangelhafte Kommunikation seitens Amazon fühlten sich viele User im Dunkel stehen gelassen.

Lohnt sich MBA und der Einstieg ins Shirt-Business auf Amazon also noch?

Die Antwort darauf ist wie immer ein Klares JEIN. Denn es kommt immer darauf an. Darauf, wo der eigene Fokus liegt, bzw. auf wie viele Einkommensströme man selbst setzt.

Amazon als Freund und Feind

Manches ändert sich nie. Amazon ist dafür bekannt, Änderungen kurzfristig und ohne vorherige Mitteilungen an die Verkäufer durchzubringen. Egal, ob es um das Fulfillment by Amazon, das Partnernet für Affiliate-Marketing oder eben wie in unserem Beispiel um Merch geht. Das ärgert viele Verkäufer natürlich und macht eine langfristige Planung nur schwer möglich. Oft gehen mit solchen Änderungen auch finanzielle Einbußen einher, auf die man besonders schnell reagieren muss, um schlimmeres zu vermeiden.

Um dem etwas entgegen zu wirken hast du eigentlich nur zwei Möglichkeiten:

  1. Bleibe immer Up to Date
  2. Setze auf mehr als nur eine Plattform

Das Ganze nachfolgend nochmal im Detail.

Punkt 1 – informieren

Falls du nicht sowieso jeden Tag mindestens einmal das Merch-Dashboard öffnest, um deine Verkäufe zu checken oder Designs hochzuladen, schaue zumindest regelmäßig in die Box am rechten Rand. Dort werden alle Ankündigungen von Amazon, die MBA betreffen, kommuniziert. In selteneren Fällen bekommst du auch mal eine E-Mail. Darauf würde ich aber nicht komplett vertrauen. Eine weitere Möglichkeit, über Änderungen schnell informiert zu werden, sind die MBA-Gruppen auf Facebook. Das ist vor allem auch interessant für Infos, die Amazon nicht offiziell kommuniziert. Dies können z.B. Algorithmus-Änderungen sein, die Einfluss auf dein Ranking haben. Die tägliche Zeit auf Social Media kannst du also direkt mit dem Business verbinden.

Punkt 2 – diversifizieren

Den Begriff kennen die Meisten wohl eher aus dem Investment-Bereich. Aber auch für den Aufbau eines Shirt-Business macht es durchaus Sinn, auf mehrere Standbeine zu setzen. Die Abhängigkeit von einer einzigen Plattform macht ein langfristiges und nachhaltiges Business kaum möglich.

Diversifikation im Shirt-Business kannst du auf unterschiedliche Arten erreichen:

  • Nutze innerhalb einer Plattform mehrere Marktplätze bzw. Länder, z.B. Merch by Amazon DE, UK und USA.
  • Lade deine Designs auf verschiedenen alternativen POD-Portalen hoch und erweitere so deine Zielgruppe.
  • Mache dich über die Portale hinaus unabhängiger durch einen eigenen Onlineshop z.B. mit Shopify und einer POD-Anbindung.

Fazit – lohnt sich MBA und der Einstieg noch?

Ja, Amazon kostet manchmal Nerven und man kann von dem Unternehmen halten, was man möchte. Aber wir müssen auch zugeben, dass MBA in den letzten Jahren wohl mit Abstand die wichtigste Plattform für das Shirt-Business geworden ist. Wo sonst erreichst du ohne eigene Reichweite Millionen potenzieller Kunden? Du hast keinen Ärger mit Kundensupport und kannst dich auf das Wesentliche konzentrieren. Zudem ist die Shirt-Qualität akzeptabel und die Royalties sind fair. Darüber hinaus ist der Upload so simpel wie auf kaum einem anderen Portal und dadurch extrem Einsteigerfreundlich. Klare Pluspunkte.

Nicht nur das Shirt-Business selbst, auch MBA lohnt sich in meinen Augen daher immer noch. Setze aber nicht alles auf eine Karte. Nutze mehr als einen Marktplatz bzw. mehrere Plattformen, um deine Designs hochzuladen und denke auf lange Sicht vielleicht auch über einen eigenen Shop nach. So bleibst du konkurrenzfähig(er) und minimierst das Risiko.

Welche Plattformen und Marktplätze nutzt du bisher für dein Shirt-Business? Lass uns gerne einen Kommentar da.

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