In diesem Jahr war einiges anders als erwartet – sowohl in der Welt, als auch im MBA-Universum. Unterm Strich blicken wir zurück auf ein turbulentes Jahr, das wir so noch nicht gesehen haben. Welche Höhen, Tiefen und Neuerungen Merch by Amazon dieses Jahr für uns hatte, schauen wir uns in diesem Jahresrückblick noch einmal an.
Das erste Quartal 2020
Januar bis März waren sicherlich die schrägsten und auch schwierigsten Monate für uns MBA-Seller. Erfahrungsgemäß gehen die Sales zum Jahresanfang und nach den Rekordverkäufen in der Vorweihnachtszeit wieder stark zurück. Aber das war dieses Jahr nicht alles. Während sich das Coronavirus allmählich in der Welt ausbreitete und neue Herausforderungen auf uns alle zukamen, lösten eine Reihe von Nachrichten im MBA-Dashboard Albträume für viele Seller aus:
Zuerst wurde am 19.3. nur eine Verzögerung der Bestellabwicklung durch COVID-19-bedingte Nachfrage angekündigt. Doch bereits sechs Tage später schließt Amazon dann ohne Vorankündigung die MBA-Druckzentren in den USA, um anderer Bestellungen bzw. notwendigeren Produkten mehr Priorität geben zu können. Zu diesem Zeitpunkt liefen die europäischen Märkte zwar noch weiter, allerdings nur mit Produkten, die bereits online waren. Neue Designs hochladen war von nun an auf allen Merch-Marktplätzen nicht mehr möglich. Lediglich Drafts konnten ab dem 30. März wieder hochgeladen werden. Das wars also erstmal, das Shirt-Business steckte in der Krise, das Worst Case Scenario war da.
Mit diesen News hatte wohl niemand von uns gerechnet. In dieser Zeit wurde vielen der große Einfluss und die Abhängigkeit zu Amazon als Verkaufsplattform zum ersten Mal so richtig bewusst. Und obwohl Spreadshirt & Co im Gegensatz zu Merch by Amazon weiterhin online und (fast) regulär verfügbar waren, verabschiedeten sich in dieser Zeit gefühlt viele Seller wieder aus dem T-Shirt-Business. Das lies zumindest die allgemeine Stimmung in den Facebook-Gruppen erahnen.
Das zweite Quartal 2020
Nach der Dashboard-Ankündigung über das vorübergehende Aus von MBA war es erstmal für über einen Monat still. Erst am 1.5. dann die erste positive Wendung – Amazon beginnt wieder mit der Auslieferung der MBA-Produkte in den USA. Das war zwar noch lange nicht die Meldung, die wir uns erhofft hatten, aber immerhin ein Anfang. Und dann kam der 2. Juni: Die europäischen Marktplätze (zu dem Zeitpunkt Großbritannien und Deutschland) sind nach 70 Tagen Stillstand nun wieder vollständig geöffnet. Zwar wurden im gleichen Zug die täglichen Upload-Limits (temporär) gesenkt, aber das hat nach den positiven News wohl kaum noch jemanden gestört.
Zwei Wochen später, am 16. Juni, folgte dann eine weitere gute Nachricht: Tanktops, T-Shirts mit V-Ausschnitt, Raglans und Zip-Hoodies wurden für die europäischen Märkte freigeschaltet, nachdem sie in den USA bereits lange verfügbar waren. Und auch der Ansturm auf die Plattform schien wieder zugenommen zu haben. Die MBA-Bewerbung wurde wieder mehr diskutiert und auch unsere Community wuchs weiter. Die allgemeine Stimmung unter den MBAlern war im zweiten Quartal scheinbar endlich wieder gut 🙂
Das dritte Quartal 2020
Am 1. Juli war es dann in den USA auch endlich wieder soweit – Merch by Amazon öffnete die Tore wieder für neue Produkte. Auch hier wurde das Upload-Limit aber vorerst gesenkt. Aber ähnlich wie in Europa, wurden die Seller auf dem US-Markt kurz nach der Wiedereröffnung mit neuen Produkten belohnt – am 7.7. wurden die lang erwarteten Handy Cases für iPhone und Samsung ins MBA-Sortiment aufgenommen.
Das war aber noch nicht alles im dritten Quartal. Während sich einige Seller Anfang August bereits Gedanken für ihre Halloween-Shirts machten, haute Amazon direkt die nächste Top-Meldung raus: Die Marktplätze Frankreich, Italien und Spanien wurden für Merch am 4.8. freigeschaltet. Gleich drei komplett neue Marktplätze, bei denen alles auf Anfang stand. Das freute natürlich nicht nur die etablierten Player im Shirt-Business, sondern es ist auch (immer noch) eine große Chance für neue MBA-Seller, auf einem der neuen Marktplätze durchzustarten.
Das wars jetzt aber für das Q3 oder? dachte ich gerade noch selbst, als ich die News auf dem MBA-Dashboard runterscrolle. Aber da gabs ja noch was. Scheinbar wollte sich Amazon dieses Jahr mit Höhen und Tiefen selbst übertreffen. Am 14. September, also gerade einmal rund sechs Wochen nach Öffnung der neuen europäischen Märkte, schickt Amazon einen weiteren Marktplatz ins Rennen: MBA Japan geht live! 5 Jahre nach dem Start von Merch kommt damit der erste asiatische Markt auf die Plattform und somit ein Land, das zwar viele Herausforderungen aber sicher mindestens genauso viele Chancen bietet, wenn man sich darauf einlässt.
Durch die vielen positiven Meldungen schien der März und die Nachwirkungen des MBA Downs schon fast wieder vergessen. Nur in den Designs selber wurde man bei der Recherche immer wieder an die Pandemie erinnert. Neben dem US-Wahlkampf wurden die Bestseller der Sommermonate dominiert von Parodie-Designs rund um Corona, Klopapier & Co.
Das vierte Quartal 2020
Das Q4 ist eigentlich immer das spannendste, verglichen mit den übrigen Monaten des Jahres. Dieses Jahr hatte aber so viele Höhen, Tiefen und Neuerungen zu bieten, die kaum noch getoppt werden können. Vielleicht ist es aber auch nicht schlecht, wenn endlich wieder etwas Ruhe und Normalität einkehrt – auch bei MBA. Wir nehmen zum Ende des Jahres gerne auch nur die steigenden Sales von Halloween und der Vorweihnachtszeit mit, oder? 😉 Es gab aber trotzdem auch weitere Neuerungen. Zum einen wurden die Handy Cases für neue iPhone-Modelle hinzugefügt – das ist vielleicht weniger spektakulär – und zum anderen gab es NOCHMAL neue Produkte in diesem Jahr! Am 16.11. wurden Tote Bags und Throw Pillows ins MBA-Sortiment aufgenommen. Damit wurde die Produktpalette um weitere Nicht-kleidungs-Artikel erweitert. Hoffen wir, dass nächstes Jahr noch weitere spannende Produkte folgen.
Merch by Amazon Jahresrückblick 2020 Fazit
Das soll’s nun aber gewesen sein…
Was für ein Jahr!
- Fast 70 Tage ohne MBA
- Insgesamt 3 neue Produkttypen
- Ausweitung des Sortiments auf allen Marktplätzen
- Stolze 4 neue Marktplätze
Dazu kommen viele Verzögerungen in der ersten Jahreshälfte und (hoffentlich) viele neue Umsatzrekorde im Q4. Viel mehr können wir dem nun auch nicht mehr hinzufügen.
Nur noch soviel:
Wir wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr, allzeit gute Verkäufe und vor allem auch viel Spaß im Shirt-Business. Bleibt gesund!